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Source text - German Ein junger Gratwanderer zwischen Traum und Verantwortung.
In einer Hüttensiedlung in Nicaragua lebt der 13-Jährige Carlos, dessen größter Wunsch es ist, Verseaufsager in einer Gigantonagruppe zu werden. Gegen alle Widerstände gründet Carlos eine eigene Gruppe und macht sich auf den Weg zu einem alten Dichter, um ein ausländisches Stipendium für seine Arbeit zu bekommen. Als klar wird, dass kein Stipendium zu erwarten ist, muss Carlos sich der größten Herausforderung stellen – Verantwortung.
Besetzung Deutschland 200888 minDigiBeta PAL1:2,35 (16:9 Anamorph)FarbeDolby Digital 5.1Dolby Stereospanisch mit dt. UTspanisch mit engl. UTRegie: Andreas KannengießerBuch: Catrin LüthKamera: Stephan Fallucchi
Mario José Chavez ChavezCristel Sofia Sanchez HernandezKatherine Mercedes Molina ZelayaMercedes Antonia Corea GutiérrezSilvio René González GomezDarwin Antonio Palma BerriosWiston Antonio Florez MendézMarco Antonio Briones Sanchez
Stab Eine Produktion der KW Filmproduktion in Koproduktion mit der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" Potsdam-Babelsberggefördert durch das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit BMZunterstützt durch die Wolfgang und Gerda Mann Stiftung – Medien für Kinderwww.planetcarlos.de
Regie: Andreas KannengießerBuch: Catrin LüthProduzenten: Kirsten Kunhardt, Susanne WischnewskiHerstellungsleitung HFF: Holger LochauProduktionsleitung: Verena SchillingKamera: Stephan FallucchiSzenenbild und Kostüm: Tanja BaumgartnerMaske: Ileana del Socorro BodanTon: Johannes Scherzer, Johannes VargaSchnitt: Martin ReimersSounddesign und Mischung: Johannes Varga, Johannes ScherzerMusik: Martin SpangeRegieassistenz: Carlos Luis MejiaKameraassistenz: Facundo Altube
PLANET CARLOS
Die Geschichte
Carlos, 13 Jahre alt, lebt im Barrio, einer Hüttensiedlung am Rande von Léon – der zweitgrößten Stadt Nicaraguas. In einer Gigantonagruppe, die vor Touristen auftritt, verdient er sein Geld. In solchen traditionellen Gruppen werden Tanz, Theater und Verse von Kindern vorgetragen. Die zwei Meter große Gigantonapuppe wird vom Enano, einem kleinen Mann mit großem Kopf umtanzt, begleitet von wilden Trommelwirbeln. Carlos tanzt den Enano, die ältere Isabel gibt den Rhythmus an. Carlos hat jedoch genug vom schweißtreibenden Herumhüpfen, viel lieber würde er der Verseaufsager sein. Es kommt deshalb zum Streit und Carlos wird er aus der Gruppe geworfen. Das einzige, was er retten kann, ist der beschädigte Kostümkopf des Enanos. Als seine Mutter von seinem Rauswurf erfährt, schickt sie Carlos kurzerhand auf den Markt, um dort als Bananenträger Geld zu verdienen.
Gegen alle Widerstände gelingt es Carlos, seine eigene Gigantonagruppe zu gründen, in der er der Verseaufsager ist. Kumpels vom Markt machen mit und auch Isabel stößt zu der Gruppe.
Gemeinsam reparieren sie den kaputten Enanokopf und bauen improvisierte Requisiten. Der harte Alltag der Jugendlichen lässt wenig Zeit für die Kunst. Die Ergebnisse befriedigen Carlos nicht. Um die Existenz seiner Gigantonagruppe zu sichern, bemüht er sich bei einem alten Dichter um ein ausländisches Stipendium.
Sein grenzenloser Optimismus wird auf eine harte Probe gestellt, als klar wird, dass kein Stipendium zu erwarten ist. Seine Mitstreiter lassen ihn daraufhin im Stich. Mit der Gigantonagruppe ist es vorbei. In seiner Enttäuschung flüchtet Carlos mit Isabel, seiner kleinen Schwester Kenia und deren Huhn an den Strand. Dort sieht er sich der größten Herausforderung seines Lebens gegenüber - Verantwortung.
Die Entstehung des Films
Für seinen ersten Langspielfilm ist Andreas Kannengießer, Regiestudent an der HFF Potsdam-Babelsberg, mit einem Team von Kommilitonen nach Léon, Nicaragua, gereist. Das bedeutete für die meisten vom Team zunächst einmal: Spanisch lernen. Ziel war, die Dreharbeiten komplett ohne Dolmetcher zu bewältigen.
Die Produktion startete auch nicht mit einem fertigen Drehbuch, sondern die Geschichte entstand vor Ort. Dem Drehbuch liegen zahlreiche Gespräche und Begegnungen zugrunde sowie die Erfahrungen und Erlebnisse der Kinder, mit denen Andreas Kannengießer und die Drehbuchautorin Catrin Lüth zuvor in zwei Workshops gearbeitet haben. Bis kurz vor Drehbeginn stand die Stoffentwicklung in ständiger Wechselwirkung mit der Wirklichkeit.
Die Authentizität der Geschichte speist sich aus dem offenen Charakter des Projektes zu jedem Zeitpunkt der Produktion: Es wurde an Originalschauplätzen und mit Laiendarstellen gedreht. Nicht zuletzt das Überwinden der Sprachbarriere verlangte stete Auseinander-setzung und Reflektion, führte aber auch zu großer Nähe unter allen Mitwirkenden. Im Film mischen sich so dokumentarische Elemente und Einflüsse mit der fiktionalen Handlung.
Während der Vorbereitung der Dreharbeiten arbeitete das Team eng mit der Hilfs-organisation LAS TIAS zusammen.
LAS TIAS - das Haus der Tanten - ist eine Initiative von Marktfrauen in León, die 1989 ins Leben gerufen wurde, um Straßenkindern bessere Lebensbedingungen zu ermöglichen.
LAS TIAS bietet den Kindern Schutz, Unterkunft und Perspektiven.
Das Team
Die deutschen Teammitglieder sind – bis auf den Kameraassistenten Facundo Altube - Studenten der HFF. Für Kameramann Stephan Fallucchi ist es die dritte Zusammenarbeit mit Andreas Kannengießer. Gemeinsam drehten sie den Kurzdokumentarfilm CLEARING PERRY UND MAMY, und HERZ HART STILL, ein Familiendrama. Bildeditor ist Martin Reimers, ebenfalls zum dritten Mal dabei.
Das Drehbuch hat Catrin Lüth geschrieben, Szenografin war Tanja Baumgartner, für Ton und Sounddesign zeichnen Johannes Scherzer und Johannes Varga, Produktionsleiterin war Verena Schilling. Die Musik schrieb Martin Spange.
Unterstützung in Nicaragua fand das Team nicht nur durch die sehr erfahrene Maskenbildnerin Ileana del Socorro Bodan und den Regieassistenten Carlos Luis Mejia sondern auch durch junge Menschen, die keinerlei Erfahrungen im Film mitbrachten. Wiston Antonio Florez Mendéz z.B. arbeitet auf dem Markt und war das erste Teammitglied in der Drehvorbereitung vor Ort. Im Film spielt er die Rolle ERWIN.
Für die junge Berliner Produktionsfirma KW Kunhardt & Wischnewski ist PLANET CARLOS der erste abendfüllende Spielfilm.
Die Darsteller
Mario José Chavez Chavez
CARLOS
Der 13-Jährige Mario José Chavez Chavez ist eine echte Entdeckung.
Er steht auch im richtigen Leben gern im Mittelpunkt. Ebenso hat er eine eigene Gigantonagruppe. Mario lebt mit seiner Mutter und Geschwistern in einem einfachen Haus in seiner Geburtsstadt Granada. Da es keinen Vater gibt, ist er der Mann in der Familie. Ähnlich dem Charakter des Carlos und typisch für viele Familien in Nicaragua, wo die Väter selten bei ihren richtigen Familien leben. Sei es, weil sie zum Arbeiten in das benachbarte Costa Rica gehen oder weil sie ihre Familien verlassen. Mario sorgt sehr für seine Familie. Die Mutter hat während der Dreharbeiten zum ersten Mal in ihrem Leben Granada verlassen.
In der Schule ist Mario nicht besonders gut (das Rechnen....). Während der Dreharbeiten ist er von einem eigens für die Produktion angestellten Kindermädchen betreut worden. Sie hatte keinen einfachen Job.
Regiekommentar:
Mario war mir auf einem Kameraband aufgefallen, das mein Regieassistent in der Recherche zum Thema Gigantonagruppen gedreht hatte. Darauf sah ich Mario, der einen Copla aufsagte, und für mich war die Entscheidung sofort gefallen. Nicht wegen der Coplas. Ich reiste nach Granada, traf ihn und improvisierte einige Dinge mit ihm. Ich fragte ihn danach sofort, ob er die Hauptrolle in unserem Film spielen wolle. Klar. Ich sagte, dass er mir in diesem Fall ein großes Stück seines Lebens geben müsse und er es gar nicht, oder nur in einer anderen Form, von mir zurück haben könnte. Er blieb bei seiner Antwort.
Mario hat unglaublich hart für diesen Film gearbeitet. Seine Lebhaftigkeit war schön, aber manchmal sehr anstrengend. Selten war er schwermütig. Auf dem Abschlussfest verpasste ihm unsere Maskenbildnerin einen neuen Haarschnitt, und ich traute meinen Augen nicht – aus dem Jungen, der mir in Granada ein Stück seines Lebens versprochen hatte, war ein junger Mann geworden. Seine Mutter erzählte mir, dass er von seinem Gehalt einen Fernseher für die Familie kaufen wolle, sie jedoch vorhätte, es in seine Schulbildung zu investieren. Ich habe gehört, dass er jetzt beim Roten Kreuz arbeitet und nur noch wenig zu Hause ist.
Heute denke ich, dass wir mit ihm in einer sehr besonderen Phase seines Lebens drehten.
Katherine Mercedes Molina Zelaya
ISABEL
Katherine Mercedes Molina Zelaya besucht eine der besseren (privaten) Schulen der Stadt. Ihre Mutter Patricia arbeitet sehr hart, um ihr den Besuch dieser Schule zu ermöglichen. Katherine ist eine sehr gute Schülerin. Sie hat einen älteren Bruder, der sie auf Schritt und Tritt beschützen soll. Sie lebt mit der Mutter, ihrem Bruder Kervin und Stiefvater Claudio in einem kleinen Haus in León. Ihre Familie ist sehr liebevoll mit ihr und hat sich gut mit dem Team verstanden. Katherine lernt gerade Gitarre spielen.
Regiekommentar:
Katherine war in unserem öffentlichen Casting. Ihre Mutter hatte sie förmlich hingeschubst, sie wollte erst gar nicht. Auf dem Band steht sie fast die ganze Zeit mit dem Rücken an der Wand, ihr Spiel war sehr zurückhaltend. Sehr spät kam sie in die engere Auswahl, ich hatte sie einfach übersehen. Ich bin sehr froh, Katherine und ihre Familie kennen gelernt zu haben. Sie sind zu einem wichtigen Teil des Films geworden. Wenn ich in drehfreier Zeit meinen Kameramann suchte, war er meist bei Katherines Familie und schnarchte in der Hängematte.
Ana Estela Laguna Martinez
SCARLETH
Ana Estela Laguna Martinez spielt Scarleth, Carlos' ältere Schwester. Sie lebt mit ihrer Mutter und ihrem Freund Dudley, der im Film ihren Lover spielt, zusammen. Er unterstützt die Familie finanziell.
Regiekommentar:
Ana Estela war schnell und sicher in die letzte Castingrunde gekommen. Ich habe wenig Persönliches von ihr erfahren. Sie war einfach da und gab sich selbst. Ich beschloss, nicht weiter nachzufragen, sondern ihr den Platz zu geben, den sie benötigte. Die Rolle der Schwester von Carlos ist ihr auf den Leib geschrieben.
Mercedes Antonia Corea Gutiérrez
Carlos' MUTTER
Mercedes Antonia Corea Gutiérrez ist eine sehr starke Persönlichkeit. Sie ist allein erziehende Mutter von vier Kindern und arbeitet schon ihr ganzes Leben lang. Mit einem Beca, einem Stipendium aus den USA über LAS TIAS, studiert sie an der Universität in León Wirtschaft. Neben der Uni verkauft sie Kleinigkeiten an einem mobilen Stand am Straßenrand.
Regiekommentar:
Im Casting spielte Mercedes komplett auf einem Stuhl sitzend und warf mich sofort um. Später bat ich sie, einem der Carlos-Kandidaten gehörig die Ohren lang zu ziehen. Es war furchtbar. Ihr Castingpartner grinste laufend, alle lachten, Mercedes wurde unsicher. Ich nahm sie beiseite und fragte, ob ich ihr das jetzt glauben soll. Der Junge wäre nicht in der Schule gewesen, er lüge sie an und grinse auch noch dabei. Ob es sie überhaupt interessiere, wo er war, mit wem und warum. Sie fragte mich, ob sie wirklich entsprechende Härte zeigen solle. Ich bejahte, sie nahm ihren Gürtel und ging auf den Jungen zu, der sofort blass wurde.
Zu unseren Festen brachte Mercedes stets ihre Kinder mit. Sie war die einzige, die es interessierte, zu welchem Wechselkurs wir die Gagen berechneten. Es war nicht immer einfach, den Drehplan auf ihr sehr volles Leben abzustimmen. Ich verstehe bis heute nicht, wie Mercedes alles unter einen Hut bekommt. Niemand wird ihr Alter richtig schätzen.
Silvio René González Gomez
EDUARDO
Silvio René González Gomez ist verheiratet und wohnt in einem kleinen Haus in León. Er spielt gern Theater, leitet mehrere Gigantonagruppen und bastelt die Puppen für die Vorführungen und in Miniatur zum Verkauf. Er ist ein sehr fröhlicher Mensch, der sein Land und dessen Kultur trotz der vielen Schwierigkeiten sehr liebt.
Regiekommentar:
Auch Silvio lernte ich über das Rechercheband meines Regieassistenten Carlos Luis Mejia kennen. Carlos hatte ihn in seiner Werkstatt besucht und schwärmte sofort von ihm. Ein sehr seltsamer und faszinierender Mann, der seltsame und faszinierende Dinge tut. Ich lud ihn zum Casting ein. Silvio hat mehr erzählt als gespielt. Er erzählte von der Gigantona, Traditionen, Theater und dem Rest der Welt. Wenn man gerade Spanisch im Sturzflug gelernt hat, ist das nicht ganz einfach zu verdauen.
In einer nicht verwendeten Szene verleiht der alte Dichter ein Beca an Gigantonagruppen. Für die aufwändigen Statisteninszenierungen hatten wir Silvio gebeten, uns zu helfen. Es dauerte nicht lange, und Silvio, Dichter und Moderator lagen im Streit um die wahre Geschichte der Gigantona.
Cristel Sofia Sanchez Hernandez
KENIA
Cristel Sofia, die Carlos' kleine Schwester Kenia spielt, war das Nesthäkchen im Filmteam. Cristel lebt bei Doña Tomasa (Tomasa Rivas), die sie Abuelita (Großmütterchen) nennt. Ihre Mutter arbeitet in einer anderen Stadt und kann sich deshalb nicht selbst um sie kümmern. Doña Tomasa war während der Dreharbeiten immer mit am Set.
Wenn sie keine Zeit hatte, kümmerte sich Doña Juana, eine der "Tanten" von LAS TIAS (eine Straßenkindereinrichtung), um Cristel, die sie aber nicht so gern mochte wie ihre Doña Tomasa. Die beiden leben in bescheidenen Verhältnissen am Stadtrand von León. Das Haus ist sehr liebevoll eingerichtet, sie haben einen Hund und viele Hühner. Cristel freut sich sehr, weil sie bald von Doña Tomasa ein eigenes Bett bekommen wird.
Regiekommentar:
An einem der letzten Drehtage auf einer abgelegenen Finca hatte ich Mühe, das Team und die Schauspieler zum letzten Schuss zu versammeln. Wir drehten komplett improvisiert, ohne Dispo und so wusste niemand, wie lange noch. Wind kam auf und wir sahen einer ungemütlichen Übernachtung auf der Finca entgegen.
Ich stand in einer Bauruine und rief nach dem Kamerateam, dem Ton, den Schauspielern – irgendwo zwischen den Bäumen liefen müde Gestalten auf und ab, nichts passierte. Mein Regieassistent war verschwunden. Nur Cristel stand die ganze Zeit neben mir und wartete darauf, zu drehen.
Sie hat den ganzen Dreh über versucht, mir ein Kinderspiel beizubringen, bei dem man zu Reimen in die Hände klatscht. Leider vergebens, ich habe es nicht in den Kopf gekriegt.
Wir hatten viele gute Geister am Set, Cristel und ihre Abuelita überstrahlten alle.
Wiston Antonio Florez Mendéz
ERWIN
Wiston Antonio Florez Mendéz wohnt im Reparto Villa Austria, in dem auch die Dreharbeiten stattfanden. Es ist keine gute Gegend und er will von dort weg. Er ist wohl 16, hat aber jedes Mal etwas anderes behauptet. Neben seiner Rolle war er Setassistent.
Seit er klein ist, arbeitet Wiston Antonio im Mercado. Dort schleppt er wahnsinnig schwere Canastos (Körbe) – wie im Film, nur noch extremer, da die großen Körbe vollgepackt werden und dann von den Jungs auf dem Kopf transportiert werden müssen. Die Körbe sind so schwer, dass sie kaum laufen können und unter der Last schwanken. Durch diese Arbeit ist Wiston sehr muskulös, worauf er stolz ist. Aber es ist eine furchtbare Arbeit. Im Mercado arbeitet er meist in der Nacht oder am sehr frühen Morgen. Oft schläft er auch dort (wie im Film), denn wann die LKWs kommen, ist ungewiss.
Regiekommentar:
Antonio – „El Pato“ (die Ente) war erstes Mitglied des Teams in der Drehvorbereitung. Mit ihm bin ich durch die Barrios gestreift, mit ihm probierte ich mein frisches Spanisch aus. Mit Catrin, der Autorin, besuchten wir später seine Schule, die Hütte seiner Familie, wir verteilten gemeinsam Castingflyer auf dem Markt, er erzählte uns von seinen Nächten dort. Es ist soviel Antonio in unserem Film, dass ich ihm nicht genug danken kann. Seine Rolle war ein Muss.
Antonio ist ein Schlitzohr, er kämpft jeden Tag um seine Existenz und ist Hansdampf in allen Gassen. Er hat ein unglaubliches Talent als Entertainer. Seine Mickey-Mouse-Imitationen sind von höchster Güte, er kann „Ich putze Schuhe“ in allen Sprachen der Welt sagen und als Catcher ist er ein Knaller. Mein Sohn mochte ihn sehr.
Wir mussten immer aufpassen, dass Antonio nicht alle schweren Dinge alleine trug, nichts war sicher vor ihm. Er war es, der in Flüsse stieg, um zu prüfen, ob wir sie mit dem Jeep durchfahren können, er schlief in unserem Teamhaus, hat öfter Nationalgerichte für uns gekocht und gewettert, wenn wir einen schlechten Preis für Obst auf dem Markt bezahlt haben. Mit unseren Tonjungs hat er in freier Zeit unglaublich schmalzige Songs eingesungen. Im Übrigen raucht er nicht, nach der Szene im Film ging es ihm furchtbar. Entschuldige Antonio – und nur das Beste für Dich,
Du bist unglaublich!
Darwin Antonio Palma Berrios
ANDRÉS
Darwin Antonio Palma Berrios hat auch im richtigen Leben immer diese Mütze auf. Er ist 18 und lebt in einem bescheidenen Haus, aber mit Steinwänden, am Rand von León. Mit seiner Schwester teilt er sich das Zimmer. Er geht noch zur Schule, ist aber dort nicht besonders gut.
Regiekommentar:
Ich habe Darwin Darwin sein lassen und bin sehr glücklich damit. Er war vom ersten Casting an dabei. Ich fand toll, wie er in einer improvisierten Streitszene Worte an sich abperlen ließ. Leider weiß ich sehr wenig über ihn persönlich. Auf jeden Fall muss Darwin im wahren Leben nicht auf dem Markt arbeiten gehen.
Marco Antonio Briones Sanchez
JUAN
Marco Antonio Briones Sanchez studiert an der Universität in León und wohnt in einem Studentenwohnheim in der Nähe der Uni. Unserer Produktionsleiterin hat er immer Kopfschmerzen bereitet, weil er recht unzuverlässig war.
Regiekommentar:
Neudeutsch würde man sagen, Marco Antonio müsse an seinem Zeitmanagement arbeiten. Das macht ihn mir sympathisch. Praktisch hieß das allerdings, ihn hie und da mit dem Motorrad irgendwo einzusammeln und zum Set zu fahren, wo bereits alle warteten. Allerdings sei gesagt, dass Marco Antonio in der Prüfungsphase war.
Biografien
Regie:
Andreas Kannengießer wurde 1978 in Nordhausen geboren und wuchs in Bergen auf Rügen auf. Er fuhr am 11. November 1989 mit seinen neu vermählten Eltern im Hochzeits-Wartburg in den Westen. Das Auto gab den Geist und dem ADAC Rätsel auf - seitdem interessiert er sich für verschiedene Kulturen und Bananen, was ihn später nach Weißrussland, in das Baltikum, nach Israel und letztendlich Nicaragua zog.
Nach dem Abitur 1996, einem Praktikum als Zahntechniker, Zivildienst als Müllsammler und ersten Filmen begann er eine Lehre beim Norddeutschen Rundfunk in Hamburg. Dem Umzug nach Berlin folgten Assistenzen in Regie, Casting und Produktion sowie prägende Kontakte zu Filmemachern, u. a. Sylke Enders, Torsten Löhn sowie Ludwig & Glaser. Freie Tätigkeit als Assistent für den Kameramann Harald Klix (DIE KINDER VON GOLZOW).
2004 wurde Andreas Kannengießer Vater und begann ein Regiestudium an der HFF "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg.
Seine heimliche Liebe zum Hörspiel führte u. a. zu dem auf der Leipziger Buchmesse 2004 prämierten Stück DIE GRENZE. Die Gruppe von Hörspielmachern, voran Martin Spange, ist auch in mehreren seiner Filme für Sounddesign und Musik verantwortlich.
Ende 2006 lebte er mit seiner jungen Familie acht Monate in Nicaragua und drehte dort
PLANET CARLOS. Der Film ist die dritte Zusammenarbeit mit dem Kameramann Stephan Fallucchi und führt Erfahrungen und Arbeitsweisen zusammen, die sie mit zwei vorangehenden Filmen - der Kurzdoku CLEARING PERRY UND MAMY und dem Kurzspielfilm HERZ HART STILL - sammelten. Gemeinsam bereiten sie nun auch den Diplomfilm vor.
Buch:
Catrin Lüth wurde 1981 geboren und wuchs in Karlsruhe auf. 2001 zog sie nach Berlin und begann das Studium der Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Universität der Künste Berlin. Nach dem Vordiplom wechselte sie an die HFF "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg, um dort Drehbuch und Dramaturgie zu studieren.
Während ihres Studiums realisierte Catrin Lüth einige Kurzfilme und arbeitete an verschiedenen Projekten als dramaturgische Beratung. Bei ihren Kurzfilmen LANGER ABSCHIED (2007, auch Regie) und SACKGASSE (2006, auch Regie) führte Stephan Fallucchi die Kamera. Ihr Dokumentarfilm 12 QUADRATMETER (AT), bei dem sie gemeinsam mit J. Hertäg auch wieder Regie führt, ist zurzeit in Postproduktion. PLANET CARLOS ist ihr erstes Langfilmdrehbuch.
Kamera:
Stephan Fallucchi wurde 1978 in Fribourg in der Schweiz geboren. Nach einer Fotografen-Ausbildung in Basel kam er 2004 zum Kamerastudium an der HFF "Konrad Wolf" nach Berlin.
Er hat die Kamera in Kurz-, Dokumentar- und Animationsfilmen geführt. Der Kurzfilm LA VIE EST DURE SANS CONFITURE (Regie: Jonas Grosch, 2005) war für den Goldenen Herkules des Kasseler Dokumentar- und Videofestes nominiert, der Animationsfilm SOMNAMBULE (Regie: Stephanie Keitz & Gudrun Krebnitz, 2006) bekam den Preis Neue Deutsche Animation 2007 auf der 50. DOK Leipzig. Der Kurzfilm EL IGLOO (Regie: Carlos Val Naval, 2006) war auf der Semana del Cine y de la Imagen de Fuentes de Ebro (SCIFE), Spanien, nominiert für die beste Kamera.
Nach CLEARING PERRY AND MAMY und HERZ HART STILL ist PLANET CARLOS die dritte Zusammenarbeit mit Andreas Kannengießer.
Zurzeit stellt Stephan Fallucchi das Fotoprojekt COURAGE aus. Dieses entstand in Zusammenarbeit mit seinem Kommilitonen, dem Szenografen Adan Hernandez.
KW Kunhardt & Wischnewski Filmproduktion:
Die KW Kunhardt & Wischnewski Filmproduktion wurde im Februar 2006 in Berlin gegründet. PLANET CARLOS ist ihr erster Langspielfilm.
Kirsten Kunhardt, Producerin IHK, hat vor ihrer Ausbildung zur Fiction Producerin am Kölner Filmhaus mit renommierten Regisseuren gearbeitet, wie Chris Kraus (Postproduktionsleitung VIER MINUTEN, 2006), Jan Schütte (Sounddesign für SUPERTEX, 2003), Peter Keglevic (Sounddesign für TANZ MIT DEM TEUFEL, 2001) und Oscar Röhler (Dialogschnitt für GIERIG, 1998).
Susanne Wischnewski war freie Mitarbeiterin für Marketing und Vertrieb bei einer Berliner Filmproduktion und hat an diversen Fachbüchern zu den Themen Unternehmenskommunikation, Markenführung, Public Relations und Krisenkommunikation mitgearbeitet, bevor sie mit Kirsten Kunhardt die KW Filmproduktion gegründet hat.
Zurzeit plant KW Filmproduktion einen Dokumentarfilm über eine junge nordindische Kathaktänzerin zwischen Traditionen und der Suche nach einem eigenen Weg. Regie wird Dirk Hilbert führen.
Translation - English 13-year-old Carlos walks a tightrope between dreams and responsibility in Nicaragua.
13-year-old Carlos lives in the Barrio - a Nicaraguan shanty town. His greatest wish is to become a coplero, the poet and lyricist in a Gigantona group. In the face of all resistance, Carlos founds his own Gigantona group which makes its way to an old poet, in the attempt to get a foreign stipend for their work. As it becomes clear that there is no chance of a stipend Carlos is faced with his greatest challenge – responsibility.
sound-recording: Johannes Scherzer, Johannes Varga
editor: Martin Reimers
mix and sound design: Johannes Varga, Johannes Scherzer
music composer: Martin Spange
assistant director: Carlos Luis Mejia
camera assistant: Facundo Altube
Germany 2008
88 min
Digital / DigiBeta PAL
1:2,35 (16:9 anamorph), color
spanish with german / english subtitles
Dolby Digital 5.1
Dolby Stereo LTRT
director: Andreas Kannengießer
screenwriter: Catrin Lüth
cinematographer: Stephan Fallucchi
A production of KW film production in cooperation with the the Film & Television Academy (HFF) “Konrad Wolf” Potsdam-Babelsberg
funded by the German ministry of economic cooperation and by the Wolfgang and Gerda Mann foundation – media for children
The Story
13-year-old Carlos lives in the Barrio, a shantytown on the outskirts of León, Nicaragua’s second largest city. He earns his money as a member of a Gigantona group performing for tourists. In these traditional groups children dance, play theatre and recite poems. The Enano, a small man with a big head, dances around the two-meter-high Gigantona-doll accompanied by wild drumming. Carlos dances as Enano, and the older Isabel provides the rhythm. But Carlos gets tired of jumping around and sweating; he’d rather be the coplero, the one reciting the poems. So he starts a fight in the group and then gets kicked out. The only thing he can save is the damaged head of the Enano costume. When his mother finds out he’s been kicked out of the group she sends him straight to work at the market to earn money as a banana porter.
Against the odds Carlos succeeds in founding his own Gigantona group in which he’s the coplero. His friends from the market participate and even Isabel joins the group. Together they repair the broken Enano head and construct improvised props. The hard everyday lives of the young people don’t leave much time for art and Carlos is unsatisfied with the results. In order to ensure the existence of his Gigantona group he tries to secure a foreign stipend from an old poet.
His boundless optimism is put to the test as it becomes clear that there is no chance of a stipend. When they learn this, his companions let him down and the Gigantona group falls apart. In his disappointment Carlos escapes with Isabel, his younger sister Kenia and her hen to the beach. There he is faced with the biggest challenge of his life – responsibility.
The development of the film
For his first feature film Andreas Kannengießer, a student of the Film & Television Academy “Konrad Wolf” in Potsdam-Babelsberg, went with his team of fellow students to León in Nicaragua.
The development of the film is unique: in order to realise the project, the German team first had to learn Spanish, since they didn't want to work with translators. The production didn’t start with an already written script; rather, the story developed during their time in León.
The screenplay is based on various conversations and encounters as well as on the experiences and adventures of the children who had previously worked together in two workshops with Andreas Kannengießer and the screenwriter, Catrin Lüth. The development of the material was in constant interaction with reality until just before the start of production.
The authenticity of the story comes from the open and flexible character of the project at every moment of production; the shooting of the film took place on location using real people and not professional actors. Not least of all, overcoming the language barrier called for a constant examination of the film’s theme, and reflection upon it, but this also led to greater intimacy between those involved. In the film we find a mixture of the fictional narrative with documentary elements and influences.
While preparing to shoot, the team worked closely with the aid organisation LAS TIAS. LAS TIAS – the house of the aunts – is an initiative of market women in León and was founded in 1989 to allow for better living conditions for street children. LAS TIAS offers children protection, shelter and perspectives.
The team
The German team members, with the exception of camera assistant Facundo Altube, are all students of the Film & Television Academy “Konrad Wolf”. This project is cinematographer Stephan Fallucchi’s third collaboration with Andreas Kannengießer. Together they shot the short documentary CLEARING PERRY UND MAMY and HERZ HART STILL, a family drama. The editing was done by Martin Reimers, also working with Andreas for the third time.
Catrin Lüth wrote the screenplay, Tanja Baumgartner was the art director, Johannes Scherzer and Johannes Varga were responsible for sound and sound design, Verena Schilling was production manager, and Martin Spange wrote the music.
In Nicaragua the team was supported by the veteran make-up artist Ileana del Socorro Bodan and the assistant director Carlos Luis Mejia but also by young people without any film experience. Wiston Antonio Florez Mendéz, for example, works at the market and was the first person to join the team for on-site pre-production in León. In the movie he plays the role of ERWIN.
PLANET CARLOS was the first big-screen movie for the young production company KW Kunhardt & Wischneswski.
The Actors:
CARLOS - Mario José Chavez Chavez
Mario lives with and looks after his mother and siblings in a simple house in his hometown of Granada. Like Carlos, Mario has no father; he is the man of the house. In Nicaragua it is not unusual for fathers to leave their families, often to move to Costa Rica where work is simply better paid.
Mario is not especially good at school. During the filming, he was looked after by a personal minder. Not the easiest of jobs...
Director’s commentary:
I first noticed Mario in a piece of footage that my assistant director, Carlos Luis Mejia, shot as part of our research on Gigantona groups. I saw how Mario recited his rhymes, and for me the choice was immediately clear. I travelled to Granada to meet him and we did some improvisation. I asked him right afterwards if he wanted the lead role in the film. “Sure,” he said. I emphasized that he would be giving a large part of his life to the project, and that if he got it back from me at all, it would be in a different form. This didn’t stop him.
Mario worked unbelievably hard for the movie. Though at times exhausting, his energy was amazing.
At the wrap party our make-up artist gave him a new haircut, and I couldn’t believe my eyes - the boy who had promised me a piece of his life back in Granada stood before me as a young man. His mother told me that he wanted to use the money he had earned from the film to buy a TV for the family, but that she planned to invest it in his education. I have since heard that he now works at the Red Cross and he rarely has time to spend at home.
Looking back on it now, I think we shared a very special period of his life with him.
ISABEL - Katherine Mercedes Molina Zelaya
Katherine Mercedes Molina Zelaya attends one of the better (private) schools of the city. Her mother Patricia works very hard to allow Isabel to attend this school. Katherine is a very good student. She has an older brother who is supposed to protect her at all times. She lives with her mother, her brother Kervin and her stepfather Claudio in a small house in León. Her family gives her a lot of love and got on well with the team. Katherine is now learning to play guitar.
Director’s commentary:
Katherine attended our public casting. Her mother virtually pushed her into it, at first she didn’t want to take part. On the tape she stands with her back to the wall almost the whole time, her game was very restrained. It was very late when she came in the close-pitch selection, I had just overlooked her. I am very glad to have been able to get to know Katherine and her family. They have become an important part of the movie. When I looked for my cinematographer when we weren’t shooting I usually found him snoring in the hammock in Katherine’s family’s house.
SCARLETH - Ana Estela Laguna Martinez
Ana Estela Laguna Martinez plays Scarleth, the older sister of Carlos. She lives with her mother and her boyfriend Dudley who plays her lover in the movie. He financially supports the family.
Director’s commentary:
Ana Estela made it to the last round of the casting confidently and quickly. I only got to know a few personal details about her. She was just there and played herself. I decided not to ask her questions but to provide her with the space she needed. The part as Carlos´ sister is tailor-made for her.
CARLOS´ MOTHER - Mercedes Antonia Corea Gutiérrez
Mercedes Antonia Corea Gutiérrez has a very strong personality. She is the single parent of four children and has been working her whole life. She studies economics at the university in León supported by a scholarship from the USA conveyed by LAS TIAS. In addition to her studies she works as a vendor at a roadside stall.
Director’s commentary:
During the casting Mercedes performed entirely from her chair and immediately bowled me over. Later I asked her to properly tweak one of the Carlos-candidates´ears. It was terrible. Her casting partner was grinning the whole time, everybody laughed and Mercedes became unconfident. I took her aside and asked if I was supposed to believe her; the boy was not in school, had lied to her and was even able to grin about it. I asked her if she was even interested in where he was staying, with whom and why. She asked me if she was really supposed to show the appropriate severity and I said yes. Then she took her belt and approached the boy who instantly turned pale. When we had parties, Mercedes always brought her children. She was the only one interested in the exchange rate we used for payment. It was not always easy to coordinate the shooting schedule with her very full life. I still don’t understand how Mercedes manages to do so many things simultaneously. Nobody can really tell how old she is.
EDUARDO - Silvio René González Gomez
Silvio René González Gomez is married and lives in a small house in León. He likes playing theatre, leads several Gigantona groups and makes the dolls for the performances and miniature dolls for sale. He is a very lighthearted person who really loves his country and its culture in spite of its many difficulties.
Director’s commentary:
I became acquainted with Silvio also through the research tape of my assistant producer Carlos Luis Mejia. Carlos visited him in his studio and was immediately crazy about him. He is a peculiar and fascinating man who does peculiar and fascinating things. I invited him to take part in the casting. Silvio talked more than he performed. He talked about the Gigantona, traditions, theatre and the rest of the world. If you have just learned Spanish in a crash course this is not easy to understand.
In a scene we didn’t use, the old poet conveys a scholarship to Gigantona groups. We asked Silvio to help us in the elaborate extra productions. It didn’t take long before Silvio, the poet, and the moderator were engaged in a lively discussion about the real history of the Gigantona.
KENIA - Cristel Sofia
Cristel Sofia who performs Carlos´ little sister was the youngest in our team. Cristel lives with Doña Tomasa (Tomasa Rivas) who she calls Abuelita (little grandmother). Her mother works in another town and hence cannot take care of her by herself. Doña Tomasa was on the set at all times during the shooting.
When she did not have the time, Doña Juana, one of the “aunts” of LAS TIAS (an organisation supporting street children) took care of Cristel. However, Cristel did not like her as much as she loved Doña Tomasa. They live together in poor circumstances on the outskirts of León. The house is very lovingly furnished, they have a dog and many chickens. Cristel is very glad because she’ll soon get her own bed from Doña Tomasa.
Director’s commentary:
On one of the last days of the shooting on a remote finca I had difficulties gathering the team and the actors for the last shot. We were completely improvising and shooting without a schedule so nobody knew how long it would go on. A wind came up and we expected an uncomfortable overnight stay at the finca.
I was standing in the ruins of a construction site calling for the camera team, the sound technicians, the actors – somewhere between the trees tired figures were pacing back and forth – but nothing happened. My production assistant was missing. Only Cristel stayed with me the whole time and waited for the shooting to begin.
Throughout production she tried to teach me a children´s game where you recite poems while simultaneously clapping your hands. Unfortunately she didn’t succeed, I couldn’t get my head around it. We had many good spirits on the set but Cristel and her Abuelita surpassed them all.
ERWIN - Wiston Antonio Florez Mendéz
Wiston Antonio Florez Mendéz lives in Reparto Villa Austria, where the shooting took place. It is not a good neighbourhood and he does not want to live there any longer. He seems to be 16 years old even though he claimed to be sometimes older, sometimes younger. Besides playing his part he also worked as a set assistant.
Wiston Antonio has been working on the market since he was a child. He carries extremely heavy Canastos (baskets) – like in the movie but even more extreme because the big baskets have to be packed full and then carried on the head by the boys. The baskets are so heavy that they can hardly walk and often stumble because of the burden. This job provides Wiston with big muscles and he is very proud of them. But it is a terrible job. In the Mercado he mostly works during the night or in the very early morning. Often he also sleeps there (like in the movie) because it is uncertain when the trucks will actually arrive.
Director’s commentary:
Antonio – “El Pato” (the duck) was the first member to join the team on site for pre-production. It was with him that I wandered through the Barrios and with him I tried out my recently learned Spanish. Along with Catrin, the writer, we later visited his school and his family’s hut. Together we distributed casting flyers on the market and he told us about the nights he spent there. You find so much of Antonio in the movie that I cannot thank him enough. His part was a must.
Antonio never misses a trick, he fights every day for his existence and is a Jack of all trades, master of none. He is an incredibly talented entertainer. His Mickey-Mouse-imitations are exceptionally good. He can say “I polish shoes” in all languages of the world and as a catcher he is a real hit. My son really liked him.
We always had to be on our guard so that Antonio wouldn’t carry all the heavy stuff, nothing was safe from him. He was the one who stepped in the rivers to check out if we could ford them with the jeep. He slept in our team house, often cooked us national dishes and cursed when we paid too much for fruit at the market. In his free time he rehearsed unbelievably schmaltzy songs with our sound guys. By the way, he doesn’t smoke. After the scene in the movie he was really suffering. Sorry Antonio and only the best for you – you are incredible!
ANDRÈS - Darwin Antonio Palma Berrios
Like in the film, Darwin Antonio Palma Berrios always wears this cap in real life. He is 18 years old and lives in a humble house, but one with stone walls on the outskirts of León. He shares his room with his sister. He still goes to school although he doesn’t do well there.
Director’s commentary:
I let Darwin be like he is and I am happy about it. He joined the group from the first casting on. I enjoyed how he let words roll off him in an improvised dispute scene. Unfortunately I know very little about him personally. In any case Darwin does not need to work on the market in real life.
JUAN - Marco Antonio Briones Sanchez
Marco Antonio Briones Sanchez studies at the university in León and lives in student housing near the university. He always gave our production manager a headache because of his relative unreliability.
Director’s commentary:
In business terms you would say Marco Antonio has to work on his time management. This is the reason I take to him. But practically this meant having to pick him up by motorcycle sometimes and driving him to the set where everybody was already waiting. However we shouldn’t omit that Marco Antonio was taking exams at the time.
Biography:
Director: Andreas Kannengießer
was born in 1978 in Nordhausen (in the GDR) and grew up in Bergen auf Ruegen. On the day the Berlin Wall fell, November 11 1989, his parents were married. The family drove to West Germany in their wedding car, a Wartburg, where the car promptly gave up the ghost and broke down, utterly baffling the West German automobile services. Since then his interest in different cultures and bananas has drawn him to Belarus, the Baltic States, to Israel and finally Nicaragua. He finished school in 1996, did an internship as a dental technician and completed his civil service as a garbage collector. Having taken an interest in film, he did an apprenticeship in Hamburg at the North German Broadcasting Service (Norddeutscher Rundfunk).
Moving to Berlin brought him positions as assistant director, in casting and in production, as well as bringing him into contact with filmmakers such as Sylke Enders, Torsten Löhn and Ludwig & Glaser who proved to be strong influences upon Kannengießer’s style and philosophy of film. He has also done freelance work as assistant to the cinematographer Harald Klix ( "The children of Golzow").
In 2004 Andreas Kannengießer became a father, and also a student of directing at the Film & Television Academy "Konrad Wolf” in Potsdam-Babelsberg, one of the most renowned film schools in Europe where documentary film plays an important role.
His secret love for radio plays resulted in his prize-winning play "The Border" at the Leipzig Book Fair 2004. Martin Spange, a member of the group of radio players, has been responsible for sound design and music in several of Kannengießer’s films.
At the end of 2006, he followed his young family to Nicaragua where he shot "Planet Carlos." What began as a documentary exercise snowballed to become his first feature film.
PLANET CARLOS is his third collaboration with cinematographer Stephan Fallucchi and builds upon the experience they gained with their two previous films - the short documentary CLEARING PERRY AND MAMY and the short film HERZ HART STILL.
Screenwriter: Catrin Lüth
was born in 1981 and grew up in Karlsruhe. In 2001 she moved to Berlin to study Communication at Berlin University of the Arts.
After two years she transferred to the Film & Television Academy “Konrad Wolf” to study screenwriting. During her studies Catrin Lüth realised several short films and worked as a script consultant for various projects. In her short films, LONG GOODBYE (Langer Abschied,2007, writer, director) and DEAD END (Sackgasse, 2006, writer, director) Stephan Fallucchi was responsible for the camerawork. Her documentary 12 SQUARE METRES (AT), which she co-directed with Julia Hertäg, is currently in post-production.
PLANET CARLOS is her first feature film script.
Cinematographer: Stephan Fallucchi
was born in 1978 in Fribourg, Switzerland. After an education in photography in Basel he came to Berlin in 2004 to study cinematography at the Film & Television Academy “Konrad Wolf”.
He has directed the cinematography in short films, documentaries and cartoons. The short film LA VIE EST DURE SANS CONFITURE (direction: Jonas Grosch, 2005) was nominated for the “Golden Hercules” of the Kassel Documentary Film and Video Festival. His cartoon SOMNAMBULE (direction: Stephanie Keitz & Gudrun Krebnitz, 2006) won the New German Animation 2007 award at the 50th DOK Leipzig. The short film EL IGLOO (direction: Carlos Val Naval, 2006) was nominated for the best cinematography at the Semana del Cine y de la Imagen de Fuentes de Ebro (SCIFE) in Spain.
After CLEARING PERRY AND MAMY and HERZ HART STILL, PLANET CARLOS is Fallucchi’s third collaboration with Andreas Kannengießer.
Currently, Stephan Fallucchi is exhibiting his photography project COURAGE. It was produced in cooperation with his fellow student, scenographer Adan Hernandez.
KW Kunhardt & Wischnewski Filmproduktion:
The KW Kunhardt & Wischnewski film production company was founded in February 2006 in Berlin. PLANET CARLOS is their first feature film.
Before she started studying narrative production at the Cologne Film House, Kirsten Kunhardt worked with such renowned directors as Chris Kraus (post-production management VIER MINUTEN, 2006), Jan Schütte (sound design for SUPERTEX, 2003), Peter Keglevic (sound design for TANZ MIT DEM TEUFEL, 2001) and Oscar Röhler (dialogue editing for GIERIG, 1998).
Susanne Wischnewski was a freelancer for marketing and distribution at a Berlin film production company and had worked on different textbooks about corporate communications, brand management, public relations and crisis communication before founding KW Filmproduktion with Kirsten Kunhardt.
At the moment KW Filmproduktion is planning a documentary about a north-Indian Kathaka-dancer as she mediates between tradition and the search for her own way. The director will be Dirk Hilbert.
Spanish to German: Gedichte
Source text - Spanish La que le escribe en la plumaLa que la dicta en el almala que la quiere y la amacasandra se llama.baila mi amor bailabailame a mi ladoapartad un ladito yque brinque este enamorado.
En la punta de la catedral Revoletea un pajarillo Triste y desconsolado En la tumba de Darío. Darío no ha muerto senioresAunque pasen anos y mesesDarío siempre estaráen el corazón de los nicaraguensesYo no soy un poeta Ni que les sepa relatar Pero aquí tienen a mi enano flacoLo muy bien que les va a bailar
Yo quisiera ser un juezPara juzgar a los que asesinancondenar a aquel malditosque comparten la cocaínano hay un dolor más grandeque el sufrir de una madrepensando que su hijoesta viviendo es un cadáverhermanos, queridos hermanosse los digo con sinceridadapartense de las drogasy compartan la felicidad.
Translation - German Die ihm die Feder führt,die ihm die Seele diktiert,die ihn bannt mit Magie,Cassandra heißt sie.Tanz meine Liebe, tanz.Tanz mit deinem Mann.Lasst ein bisschen Platz,dass der Verliebte springen kann.
Oben an der Kirchturmspitzefliegt ein kleiner Vogeltrostlos und bedrücktüber dem Grab von Darío.Darío ist nicht tot, meine Herren!Auch nach all der Zeitlebt er in unseren Herzen fort.Ich bin kein Dichterund weiß nichts vorzutragen.Doch mein dürrer Zwerg hierwird ein Tänzchen für euch wagen.
Ich wäre gern ein Richter,um die Mörder zu richtenund die Dealer zu verurteilen,die das Leben vernichten.Kein Schmerz kann größerals der einer Mutter sein,die ihr Kind tot weißund schrecklich allein.Drum, liebe Brüder,rate ich euch von Herzen:Hände weg von den Drogen.Erspart ihr doch die Schmerzen.
German to Spanish: Baubeschreibung
Source text - German Baubeschreibung
(1) Vorbemerkung
Die Bauausführung wird nach den gültigen DIN-Normen und den anerkannten Regeln der Technik durchgeführt, soweit diese bei der Sanierung eines Altbaus anwendbar sind.
Die Bebauung besteht aus einem 4-geschossigen Vorderhaus und angeschlossenem Seitenflügel (Baujahr 1838) und einem 5-geschossigen Quergebäude mit Seitenflügel. Das leerstehende Gebäude ist Teil eines denkmalgeschützten Ensembles.
Das Gebäude wurde in traditioneller Massivbauweise in Ziegelmauerwerk mit Holzbalken- bzw. Stahlsteindecken errichtet. Die Bestandsbauten sind unterkellert.
Die bauliche Substanz des Gebäudes befindet sich in dem Baualter angemessenen guten, jedoch modernisierungsbedürftigen Zustand. Es wird eine umfassende Modernisierung und Instandsetzung durchgeführt. Ziel ist es, das angenehme Ambiente eines Altbaus wiederentstehen zu lassen und gleichzeitig die Wohn- und Nutzungsqualität des 21. Jahrhunderts zu integrieren.
(2) Dach
Das heute zum größten Teil als Notdach ausgebildete Dachgeschoss des Vorderhauses wird neu erstellt. Es entsteht hier ein neues 4.und 5 Obergeschoß im Dach in Abstimmung mit der Stadtplanung und der Denkmalpflege. Das Dachgeschoss des Quergebäudes wird für Wohnzwecke ausgebaut.
Dazu wird ein neuer Dachstuhl ausgebildet, einschließlich Dacheindeckung und Dachabdichtung, einschließlich aller Anschlüsse, Durchführungen und Einbindungen. Die Dachverblechungen, Rinnen und Fallrohre werden demontiert, neue werden aus Titan-Zinkblech gefertigt. Die alten, nicht mehr benötigten Schornsteine werden bis Oberkante Fußboden des Dachgeschosses fachgerecht abgetragen und verschlossen. Das Dachgeschoss erhält eine Wärmedämmung gemäß bauphysikalischem Erfordernis mit einer Dampfsperre. Die Wärmedämmung wird zwischen die Sparren so eingebaut, dass eine ausreichende Hinterlüftung der Dachhaut gegeben ist. Die Holzkonstruktion des Daches wird gemäß DIN mit einem RAL-geprüften Holzschutzmittel imprägniert. Die Dacheindeckung erfolgt mit Dachsteinen der Firma Braas oder gleichwertig.
(3) Fassade
Die Gliederung der Fassade an der Straßenseite des Gebäudes wird in Anlehnung an den ursprünglichen Zustand wieder hergestellt. Dazu werden Stilelemente, wie Faschen und Gesimse, neu eingearbeitet und die restlichen Glattputzflächen erneuert.
Die Putzfassaden im Hof werden entsprechend der jetzigen Putzstruktur überarbeitet. Die Farbgestaltung der Straßenfassade sowie Hoffassade erfolgt in Anlehnung an die abzustimmenden Auflagen der Stadtplanung und der Denkmalpflege des Bezirksamtes.
· Balkone / Dachterrassen
Die Dachterrassen erhalten eine fachgerechte Abdichtung zum darunter liegenden Geschoss und werden mit einem Plattenbelag 40 cm x 40 cm aus Betonwerkstein belegt. Die Brüstungsgeländer werden als verzinktes Stabstahlgeländer ausgebildet, sofern keine Massivbrüstungen vorgegeben sind. An den Hoffassaden des Quergebäudes werden Balkonelemente mit Brüstungsgeländern (Stabstahl) nach statischen Erfordernissen angesetzt. Sämtliche Balkonentwässerungen einschließlich der Abläufe werden neu hergestellt.
(4) Baukonstruktion
· Wände
Alle tragenden Konstruktionen werden auf die neue Nutzungsart geprüft. Die tragenden Bauteile bzw. Wände bleiben erhalten, das statische System bleibt im Wesentlichen erhalten. Neue Träger und Unterzüge werden statisch bemessen. Tragende Wände bestehen in der Regel aus Mauerwerk. Nicht tragende Wände bestehen aus Ziegelmauerwerk bzw. aus Trockenbauwänden.
Wohnungstrennwände werden neu in zweischaligem Ständerwerk mit doppelter Gipskartonbeplankung hergestellt, wenn statisch Mauerwerk nicht einsetzbar ist. Nicht tragende Wohnungsinnenwände werden neu als Gipskartonständerwände hergestellt, im Nassbereich mit einer entsprechenden feuchtraumgeeigneten doppelten Beplankung.
Die Giebel- und Drempelwände im DG werden mit einer Gipskartonbekleidung auf Metallständerwerk einseitig beplankt und mit Mineralwolldämmung (mit innenseitiger Dampfsperre) verkleidet, wenn dies auf Grund der Mauerwerksstärke und des einzuhaltenden Wärmeschutzes erforderlich ist.
· Decken
Die Holzbalkendeckenkonstruktion wird vor Beginn der Arbeiten auf die neue Nutzung geprüft. Ein Holzschutzgutachter stellt den Zustand der Holzbalken und deren Tragfähigkeit fest. Beschädigte Deckenbalken werden fachmännisch ausgetauscht bzw. saniert.
Die Stahlträger im Bereich der Decken über dem Kellergeschoss werden hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit überprüft und ggf. verstärkt, entrostet und gestrichen.
Die Deckenunterseiten in den Gewerbe- und Wohngeschossen werden aufgearbeitet. Sollte dieses nicht möglich sein, werden diese, je nach Erfordernis, mit Gipskarton auf Metallunterkonstruktion abgehängt. Hierdurch wird die Verlegung von Haustechnik günstiger gestaltet. Damit der Charakter des Altbaus erhalten bleibt, werden die Decken nur soweit abgehangen, wie es technisch notwendig ist.
· Kellergeschoss
Im Kellergeschoss befinden sich Abstell-, Technik- und Versorgungsräume. Jede Wohnung erhält einen Kellerraum.
· Feuchtigkeitsschutz im Kellergeschoss
Das Mauerwerk im Kellergeschoss wird auf Feuchteschäden untersucht und, wo erforderlich, mit einer horizontalen Sperrung unterhalb der Kellerdecke bzw. einer vertikalen Dichtung der Außenwände ertüchtigt.
(5) Ausbau
· Innenputz
Neue Wände erhalten, sofern sie aus Mauerwerk sind, einen einlagigen Kalk-Gips-Putz bzw. die Nassräume einen einlagigen Kalk-Zement-Putz. Bestehender Putz wird auf den Erhalt geprüft. Lose Putzteile werden abgeschlagen und diese Flächen neu verputzt. Das Kellermauerwerk wird komplett gereinigt und erhält nach Entfernen alter Haken und Halterungen einen Pinselputz. Alle Massivwände und Haustechnikräume im Keller werden nach Überarbeitung mit weißer Kalkfarbe versehen.
· Fenster
Die bestehenden Fenster werden in Abstimmung mit der Denkmalpflege durch neue, den alten Fenstern nachempfundene Holzeinfachfenster mit Isolierverglasung ersetzt. Die Fenstergliederung und -teilung erfolgt analog der jetzigen Fenster. Dachflächenfenster werden als Schwingfenster eingebaut (System Velux oder gleichwertig) einschließlich erforderlichen Sonnenschutz. In den neu ausgebauten Obergeschossen werden Holz-Isolierglasfenster eingebaut.
· Fensterbänke
Außen: Alle Außenfensterbänke werden fachmännisch in Titanzinkblech 0,7 mm mit Aufkantung in der Leibung ausgeführt.
Innen: Werzalit weiß oder Holz, Bereich Bäder gefliest.
· Hauseingangstür/Hoftor
Die bestehenden Tür- und Toranlagen werden weitestgehend erhalten und aufgearbeitet. Die alte Lackierung wird entfernt, zerstörte Holz- bzw. Metallelemente werden ausgetauscht bzw. ergänzt. Die neue Farbgebung richtet sich nach dem Gesamtfarbkonzept. Die Türen erhalten ein Sicherheitsschloss und der Hauszugang einen elektrischen Türöffner. Die Videogegensprechanlage und die Klingelanlage werden im Eingangsvorbereich des Hauses angebracht.
· Wohnungseingangstüren / Gewerbeeingangstüren
Die Wohnungseingangstüren werden erneuert. Sollte dies aus Gründen des Denkmalschutzes nicht möglich sein, werden die alten Türen fachgerecht aufgearbeitet. Lose Farbreste werden entfernt, Fehlstellen gespachtelt, großflächig geschliffen, zerstörte Holzteile ausgetauscht bzw. ergänzt. Die Farbgestaltung der Eingangstüren erfolgt im Rahmen des Farbkonzeptes für das Treppenhaus, innen erhalten sie die Farbe weiß. Die Türen erhalten ein neues Einsteckschloss mit PZ-Schloss und neue Beschläge, einschließlich Dreipunktverriegelung.
· Innentüren
Die Wohnungsinnentüren werden erneuert, einzelne erhaltenswerte Türen werden tischlermäßig überarbeitet und instand gesetzt. Neu eingebaute Türen passen sich in der Gestaltung den Bestandstüren an. Alle Türen erhalten neue Beschläge, ein Buntbartschloss, im Bad/WC einen verriegelbaren Badbeschlag und werden weiß lackiert.
· Fußböden
Kellergeschoss:
Der im Kellergeschoss befindliche Massivfußboden wird komplett überarbeitet. Sollte in einzelnen Bereichen eine Überarbeitung nicht sinnvoll erscheinen, wird unter Berücksichtigung der Fundamenttiefen ein neuer Estrich auf Folienunterlage glatt abgerieben hergestellt.
EG - 4.OG/Vorderhaus, EG - DG/Quergebäude:
Die Holzbalken-/Stahlsteindeckenkonstruktion des Vorderhauses und des Quergebäudes wird, wie bereits unter Punkt „Decken“ beschrieben, saniert. In den Gewerberäumen, in Wohnräumen und im Dielen-/Flurbereich wird die alte Holzdielung geprüft und wo nötig entfernt. Eine neu verlegte Schalung und ein schwimmend verlegter Estrich (zementgebunden, Gussasphalt o.ä.) dient zur Aufnahme des einzubauenden Parketts bzw. eines Teppichbodens. Das Parkett wird geschliffen und versiegelt, z.B. geölt.
Der Fußbodenaufbau in den WC-Anlagen, Bädern und Küchen wird komplett erneuert. Die alte Schüttung wird, wo notwendig, entfernt und durch eine leichte Schüttung ersetzt. Der neue Fußbodenaufbau besteht aus Gussasphalt oder Zementestrich auf Unterkonstruktion mit darunter liegender Trittschalldämmung. In WC-Anlagen, Bädern und Küchen werden keramische Bodenfliesen verlegt. Die Fliesung im Bad erfolgt auf einer Abdichtung (Streichisolierung) im Dünnbettverfahren.
DG/Vorderhaus:
Die Decke über dem 4. Obergeschoss wird gemäß Statik neu hergestellt. Der Fußbodenaufbau besteht aus Gussasphalt oder Zementestrich auf Unterkonstruktion mit darunter liegender Trittschalldämmung, Bodenbelag wie zuvor beschrieben.
· Wandbehandlung
Bad:
Die Fliesenhöhe variiert wahlweise zwischen 1,60 m bis 2,00 Meter Höhe, entsprechend Architektendetailplan und Abstimmung mit den Erwerbern. Nicht geflieste Wände werden gespachtelt, hell getönt oder weiß gestrichen.
Küche:
Es wird ein Fliesenspiegel im Bereich der Arbeitsplatte, ca. 60 cm hoch, ausgeführt. Die Lage und Größe richtet sich nach der geplanten Kücheneinrichtung. Oberhalb des Fliesenspiegels ist feine Raufasertapete, hell getönt oder weiß gestrichen, vorgesehen.
Wohnraum / Diele / Flur:
Es wird feine Raufasertapete, hell getönt oder weiß gestrichen, ausgeführt.
· Deckenbehandlung
Die Decken werden in allen Räumen hell getönt oder weiß gestrichen.
· Küche-Installation
Die Anschlüsse für Spüle und Spülmaschine werden hergestellt.
· Bad-Einrichtung
Es sind folgende Sanitär-Objekte vorgesehen:
- Ein Tiefspül-WC aus Sanitärporzellan, weiß, hängend, mit Deckel, mit UP-Spülkasten, Installationsblock (Keramag Fabrikat Renova Nr. 1 / Plan oder gleichwertig).
- Ein Waschtisch aus Sanitärporzellan, ca. 650 mm, weiß (Keramag Renova Nr. 1 / Plan oder gleichwertig), mit verchromter Einhebelmischbatterie (Grohe Eurodisc oder gleichwertig) und Ablaufgarnitur sowie hochwertigem Flaschensiphon.
- Eine Badewanne oder eine Dusche, (Größe siehe Grundriss), weiß (Galatea Lauchhammer oder gleichwertig), mit Unterputz-Einhand-Wannenbatterie mit Brausegarnitur, verchromt (Grohe Serie Eurodisc).
- Ein Waschmaschinenanschluss über kombiniertes Eckventil in Bad oder Küche (in den Wohnungen).
· Treppenhäuser
Die Treppenhäuser werden instand gesetzt. Die Treppengeländer werden repariert, fehlende Teile durch neue, dem Bestand angepasste ergänzt. Lockere Teile werden sicher befestigt. Ausgetretene Trittkanten der Treppenläufe werden neu angearbeitet, nicht tragfähige Podestdielen erneuert. Alle Holzteile erhalten einen Schutzanstrich sowie eine Grundierung und einen mindestens zweifachen Farbauftrag bis zur völligen Deckung. Die geputzten Wand- und Deckenflächen werden instand gesetzt, ggf. ausgebessert, und gestrichen. Die Treppenläufe und Treppenpodeste der Haupttreppenhäuser erhalten einen Sisal-Belag (oder gleichwertig) mit Stangenbefestigung, das Fluchtwegtreppenhaus einen Linoleumbelag o. glw. Die farbliche Gestaltung des Treppenhauses erfolgt nach Farbkonzept. Die Briefkastenanlage im Durchgangsbereich zum Hof wird der einheitlichen Gestaltung angepasst.
Der vorhandene Belag im Durchgangsbereich wird überarbeitet. Die Gestaltung erfolgt in Abstimmung mit der Denkmalpflege. Die vorhandenen Wand- und Deckenflächen im Eingangsbereich des Vorderhauses werden überarbeitet und von den Altanstrichen befreit. Die Durchfahrt wird entsprechend dem Hauscharakter neu gestaltet. Die Beleuchtung erfolgt über Wandleuchten und Hängeleuchten, die in Stil und Farbe dem Treppenhaus angepasst sind. Alle Gestaltungsdetails werden mit der Denkmalpflege abgestimmt. Das Quergebäude erhält ein neues Fluchtwegtreppenhaus entsprechend den behördlichen Vorgaben.
· Abstellräume im Keller
Die Abstellräume im Keller werden entweder durch bestehendes Mauerwerk oder durch ca. 2,30 m hohe verzinkte Gitterelemente abgegrenzt. Jeder Abstellraum erhält eine zum System passende Tür, die mit einem Vorhängeschloss absperrbar ist.
(6) Haustechnik
Die gesamte haustechnische Anlage des Gebäudes wird entfernt und wie nachfolgend beschrieben erneuert:
· Sanitärtechnik
Frischwasser:
- Die Wasserzuleitung vom öffentlichen Netz ins Haus wird überprüft und an die erforderlichen Leitungskapazitäten angepasst.
- Die Rohrleitungen für Kalt- und Warmwasser sind aus Kupfer oder aus einem zugelassenen hochwertigen Kunststoffrohrsystem (z. B. Viega oder gleichwertig).
- Es werden absperrbare und entleerbare Steigestränge für Bad und Küche vorgesehen.
- Unterputzwasserzähler und Unterputzabsperrventile für Kalt- und Warmwasserzähler (Zähler werden durch zukünftigen Verwalter angemietet), Standort in Wohnungs- bzw. Gewerbeverteilerkasten.
- Für die Wohnungen Einbau eines Warmwasseraufbereiters mit entsprechenden Steigesträngen und Verteilung (Fabrikat Viessmann oder gleichwertig - Fabrikat im Zusammenhang mit Zentralheizung), die WC- Einheiten in den Gewerbe werden durch elektrische Untertischspeicher, 5 Liter Fassungsvermögen, versorgt.
- Zur Qualitätssicherung wird ein Wasserfilter hinter der Wasseruhr installiert.
Entwässerung:
- Kunststoffrohre in der Wohnung bis vor den Schacht, Fallleitungen aus SML-Rohr bzw. gleichwertig.
· Raumlufttechnik
- Die innenliegenden Bäder und WC- Einheiten der Gewerbe werden über ein mechanisches Einrohrlüftungssystem entlüftet.
- Das Einschalten der Lüfter erfolgt über Lichtschalter mit Nachlaufrelais.
· Heizungstechnik
Sofern durch das örtliche Versorgungsunternehmen abgesichert, wird das Gebäude an das Fernwärmenetz mit angeschlossen. Sollte dies nicht möglich sein, erhält das Gebäude eine Gaszentralheizung, kombiniert mit einem zentralen Warmwasserbereiter für die Versorgung der Wohneinheiten , und außentemperaturabhängiger Regelung. Die Bemessung der Heizungsanlage (Fabrikat Viessmann oder gleichwertig) erfolgt auf der Grundlage der Wärmebedarfsermittlung.
- Der für die Heizung notwendige Schornstein wird in Lage und Größe mit dem Schornsteinfegermeister ausgewählt und saniert oder neu errichtet.
- Steigleitungen werden in Installationsschächten bzw. unter Putz verlegt.
- Kompaktplattenheizkörper mit eingebauter Ventilgarnitur entsprechend Wärmebedarfsberechnung (Fabrikat Diatherm oder Jaga / Strada oder gleichwertig). In Bädern Handtuchtrockner (Fabrikat Zehnder oder gleichwertig).
- Vorrichtung für Heizkostenverteiler in jeder GE bzw. WE (Zähler werden durch zukünftigen Verwalter angemietet).
· Elektrotechnik
- Die gesamte Elektroinstallation des Gebäudes wird erneuert. Die Verlegung erfolgt in den Wohnungen sowie im Treppenhaus unter Putz und im Keller auf Putz.
- Die Installation erfolgt gemäß den geltenden VDE-Bestimmungen, Ausstattungsstandard gemäß HEA I.
- Das Haus erhält, falls erforderlich, einen neuen EVU-Hausanschluss sowie eine Zählerzentralisation im Kellergeschoss.
- Die Kellergänge und Technikräume im Keller erhalten eine neue Beleuchtung entsprechend den DIN-Vorschriften.
- Die Treppenhausbeleuchtung wird über ein Zeitschaltrelais geregelt. Jede Etage erhält eine Leuchte, ebenso die Kellerzugänge sowie die Ein- und Durchgangsbereiche. Die Hausnummernbeleuchtung wird erneuert.
- Die Bäder erhalten eine Deckeneinbaubeleuchtung, bestehend aus 2 bis 4 Niedervoltspots je nach Badgröße.
· Schwachstromanlage
- Tür-Ruf-Gegensprechanlage mit Türöffner und Videokamera, Wohnsprechstellen in jeder Wohnung mit Rufunterscheidung zwischen Hauseingang und Wohnungstür, Fabrikat Siedle o. glw.
- Das Gebäude erhält eine Grundverkabelung für Telefon- und Fernsehempfang, alternativ ein entsprechendes Leerrohrnetz.
- In den Wohnungen werden entsprechende Leerdosen vorgesehen:
· Telefon-Leerdose: Diele/Flur, Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer
· Fernseh-/Rundfunk-Leerdose: Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer
(7) Aufzugsanlage
Das Vorderhaus und das Quergebäude erhalten je eine Aufzugsanlage mit je einer Haltestelle im Erdgeschoss, in den Obergeschossen und im Dachgeschoss, Fahrgeschwindigkeit 0,8 – 1,0 m/s, Betrieb als elektrischer Seilaufzug oder hydraulischer Aufzug, Ausstattung innen mit Edelstahlverkleidung, Spiegel und Deckenbeleuchtung.
(8) Außenanlagen
Die Gehwegflächen im Innenhof zu den Hauseingängen, Durchgängen und dem Mülltonnenplatz werden mit Betonsteinpflaster auf entsprechendem Unterbau (befestigt) ausgeführt.
(9) Küchen
Jede Wohnung erhält eine hochwertige komplette Markeneinbauküche (Fa. Burger Küchen o. glw., PG 2) mit Unter- und Oberschränken, einem Kühlschrank bzw. einer Kühl- Gefrier-Kombination, einen Geschirrspüler, ein Cerankochfeld und einen Backofen.
(10) Gestaltung
Die Gestaltung der äußeren Hülle, wie Dach und Fassade usw., unterliegt den Auflagen der Stadtplanung und der Denkmalpflege des Landes Berlin. Diese müssen abgestimmt und eingehalten werden. Auflagen und Vorgaben im fortlaufenden Plan- und Bauprozess sind durch den Bauträger zu berücksichtigen, einzuarbeiten und umzusetzen.
(11) Sonstiges
Grundlage der Ausführungen ist die Baubeschreibung und die Darstellung in den Plänen. Bautechnisch notwendige Änderungen, die die Qualität nicht beeinflussen, bleiben vorbehalten.
Sollten exakte Maße für die Bestellung von Einbaumöbeln benötigt werden, wird um vorherige Rücksprache gebeten.
Zur Anwendung kommen die zur Zeit gültigen Vorschriften der Landesbauordnung Berlin.
(12) Sonderwünsche
Sonderwünsche sind unter Berücksichtigung des Bautenstandes gegen Berechnung von Mehr- oder Minderkosten möglich.
Translation - Spanish Descripción de la construcción
(1) Advertencia preliminar
La ejecución de la obra se llevará a cabo según las normas DIN vigentes y las reglas reconocidas de la técnica, en la medida en que éstas sean aplicables a la rehabilitación de una construcción antigua.
La edificación consta de un edificio frontal de 4 pisos y un cuerpo lateral (año de construcción 1838) y de un edificio transversal de 5 pisos, con cuerpo lateral. El edificio deshabitado forma parte de un conjunto de edificios protegidos como patrimonio artístico.
El edificio fue erigido según el tipo de construcción maciza de muro enladrillado con techos de vigas de madera o bien de hierro espático. Todos los edificios cuentan con sótanos.
La sustancia arquitectónica del edificio se encuentra en un estado bueno, en relación con su año de construcción, aunque es necesario renovarla. Se llevarán a cabo una restauración y reparación completas. La meta es recrear el agradable ambiente de una construcción antigua e integrar al mismo tiempo la calidad funcional y de vida del siglo XXI.
(2) Techo
El ático del edificio frontal, hoy en día desarrollado en su mayor parte como techo provisional, será reconstruido. En su lugar, se levantarán los pisos superiores 4° y 5° en acuerdo con los responsables del diseño urbano y la conservación de monumentos. El ático del edificio transversal será desarrollado para ser habitable.
Para ello, se desarrollará un nuevo entramado del tejado, inclusive la cobertura y la estanqueidad del mismo, asimismo la totalidad de las tomas, boquillas de paso y empotramientos. Las chapas de techos colocadas, canales y tubos de bajada se desmontarán y se confeccionarán otros nuevos con chapas de cinc y de titanio. Los antiguos cañones de chimenea que no sean necesarios, serán desplazados según las reglas profesionales hasta el suelo del ático y después tapados. El ático tendrá una protección calorífuga, según los requerimientos relacionados con la física de construcción, con un cortavapor. La protección calorífuga se construirá entre los cabrios, de tal manera que se de una ventilación trasera suficiente del cortavapor.
La construcción de madera del tejado será impregnada, según DIN con un producto protector de madera, probado por RAL . La cobertura del tejado se llevará a cabo con tejas de hormigón de la empresa Braas o equivalente.
(3) Fachada
La estructuración de la fachada en el lado de la calle del edificio será reconstruida en base a su estado original. Para ello, se reconstruirán elementos de estilo como los bordes blancos de las ventanas y las cornisas y las superfícies de revoque fratasado restantes se renovarán.
Las fachadas revocadas del patio interior, serán trabajadas según la estructura del enlucido actual. En lo que respecta al color de la fachada de la calle y del patio interior, este se eligirá en base a las condiciones que acuerden los responsables del diseño urbano y la conservación de monumentos de la administración municipal.
· Balcones/ Azoteas
Las azoteas tendrán una estanqueidad conforme a las reglas profesionales respecto al piso inferior y serán cubiertas con un pavimento de losas de 40 cm x 40 cm de piedra tallada de hormigón. Las barandas serán desarrolladas con acero en barras galvanizadas, siempre y cuando no estén preestablecidas barandas macizas. En las fachadas del patio del edificio transversal se colocarán elementos de balcón con barandas (acero en barras) según requisitos estáticos. Las canaletas de desagüe, inclusive los sumideros se pondrán nuevos.
(4) Construcción de la obra
· Paredes
Todas las construcciones de carga serán examinados según el nuevo tipo de uso. Los elementos constructivos de carga, respectivamente las paredes de carga se conservarán, el sistema estático también se conservará en su mayor parte. Las nuevas vigas y vigas de carga serán determinadas estáticamente. Las paredes de carga por lo general, están hechas de mampostería. Las paredes que no son de carga están hechas de mampostería de ladrillo o bien de paredes construidas en seco.
Las paredes que separan las viviendas se reconstruirán en estructura de soportes de dos capas con doble plancha de yeso encartonado, en el caso de que la mampostería estática no se pueda utilizar. Las paredes del interior del piso que no son de carga, se construirán nuevas con paredes de plancha de yeso encartonado, en la parte húmeda con un revestimiento doble acorde a la humedad del cuarto.
Los muros de frontón y jabalcones del ático se revestirán unilaterlamente con yeso encartonado sobre soportes de metal y se recubrirán con aislamiento de lana mineral (con un cortavapor en la parte interior), en caso de que esto sea necesario por motivo de la dureza de la mampostería y del mantenimiento del aislamiento térmico.
· Techos
La construcción de vigas de madera será probada para su nueva utilización antes de comenzar con los trabajos. Un perito en madera comprobará el estado y la capacidad de carga de las vigas de madera. Las vigas del techo que estén dañadas serán sustituidas o bien saneadas por expertos.
Las vigas metálicas en la zona de los tejados del sótano serán probadas en su capacidad de carga y dado el caso, reforzadas, desoxidadas y pintadas.
La parte inferior de los techos de los pisos destinados a ser viviendas o locales comerciales serán renovados. En caso de que esto no sea posible, según la necesidad, se hará un techo falso de yeso encartonado sobre una construcción de metal. Para preservar el carácter de construcción antigua, los techos falsos sólo bajarán a la altura que sea necesaria por motivos técnicos.
· Sótano
En el sótano se encuentran los trasteros, almacenes y cuartos de herramientas. Cada piso estará provisto de un sótano.
· Protección contra la humedad en el sótano
La mamposterís del sótano será examinada para comprobar si hay humedades y, donde sea necesario, será reforzada con una obturación horizontal debajo del techo del sótano, o bien con un calafateo vertical de las paredes externas.
(5) El desarrollo
· Revoque interior
Las paredes nuevas, mientras sean de mampostería, tendrán un enlucido de cal y yeso de una capa, o bien, los cuartos húmedos un enlucido de cal y cemento de una capa. El revoque ya existente, será examinado en su conservación. Las zonas enlucidas sueltas serán eliminadas y se volverán a enlucir. La mampostería del sótano se limpiará completamente y, tras haber sacado ganchos y soportes viejos, será enlucido con pincel. Todas las paredes de carga y cuartos del sótano serán pintados con pintura caliza blanca.
· Ventanas
Las ventanas existentes serán sustituidas, según lo que se acuerde con los encargados de la protección de monumentos, por nuevas ventanas de madera que imiten a las antiguas, con cristal aislante. La disposición y repartición de las ventanas será análoga a la de las ventanas actuales. Las ventanas del tejado serán oscilantes (Sistema Velux o equivalente), y poseerán la protección solar requerida. En los nuevos pisos superiores ampliados se instalarán ventanas de madera de cristal aislante.
· Repisas
Exterior: todas las repisas exteriores serán desarrolladas profesionalmente en chapa de cinc al titanio de 0,7 mm con reborde de agua en la jamba.
Interior: madera werzalit blanca o madera, zona de baños embaldosada.
· Puerta de entrada a la vivienda/ puerta del patio
Las puertas y porticones existentes, serán en gran parte conservadas y restauradas. El barnizado antiguo se eliminará, los elementos de metal, respectivamente de madera serán sustituidos o bien complementados. El nuevo color de la pintura se rige por el concepto de color general. Las puertas tendrán un cierre de seguridad y las entradas a las casas un portero electrónico. El sistema de intercomunicación por video y los timbres serán instalados en la zona de entrada de la vivienda.
· Puertas de entrada a las viviendas/ puertas de entrada a los locales comerciales
Las puertas de entrada a las viviendas serán renovadas. En caso de que esto no fuese posible, debido a la protección de monumentos, las puertas antiguas serán restauradas profesionalmente. Los restos de pintura sueltos serán eliminados, las partes estropeadas se rellenarán con masilla y se pulirán las superfícies grandes, las piezas de madera rotas serán sustituidas o bien complementadas. El color de las puertas de entrada se eligirá según el concepto de color para la escalera caja, por dentro, serán de color blanco. Las puertas serán dotadas de una cerradura de encaje con cilindro de perfil con tres puntos de cierre y nuevo herraje.
· Puertas interiores
Las puertas del interior de los pisos se renovarán, aquellas puertas que merzca la pena conservar, serán repasadas y restauradas por un carpintero. Las puertas incorporadas corresponden en su estilo a las puertas existentes. Todas las puertas serán dotadas de nuevas guarniciones y una cerradura con un solo fiador, en los baños/servicios se instalará un cerrojo de corredora y las puertas serán barnizadas en blanco.
· Los suelos
Sótano:
El suelo macizo del sótano será completamente renovado. En el caso de que en algunas partes una renovación no sea razonable se alisará un nuevo solado sobre una capa de azogar considerando la profundidad de los fundamentos.
Piso bajo - cuarto piso / casa delantera, piso bajo-desván/edificio transversal:
La construcción de vigas de madera o el techo de ladrillos armados de la casa delantera y del edificio transversal será saneada según la forma descrita en el párrafo “techos”. Los tablones en los locales comerciales y apartamentos y en el pasillo / entrada serán revisados y si es necesario eliminados. Un nuevo encofrado y un solado flotante (combinado con cemento, asfalto colado o algo similar) sirve para la instalación del entarimado o de un pavimento textil. El entarimado será lijado y sellado, por ejemplo impregnado de aceite.
El suelo de los servicios, baños y cocinas será completamente renovado. La capa vieja será eliminada donde sea necesario y sustituida por una nueva. El nuevo suelo es de asfalto colado o solado de cemento sobre una construcción inferior que tiene por debajo un aislamiento acústico al ruido de choques o pasos. En los servicios, baños y cocinas se pondrá baldosas cerámicas. Las baldosas del baño se pondrán mediante la técnica de capa delgada sobre una cerradura hermética.
Desván / Casa delantera:
El techo en el cuarto piso será reconstruido según cálculos estáticos. El suelo es de asfalto colado o solado de cemento sobre una construcción inferior que tiene por debajo un aislamiento acústico al ruido de choques o pasos. El revestimiento del suelo es como ha sido descrito antes.
· Tratamiento de los muros
El baño:
La altura de los baldosas varia entre 1,60 metros y 2,00 metros según el plan especificado de los arquitectos y en acuerdo con los compradores. Los muros sin baldosines serán emplastecidos, matizados con tono claro o pintados en blanco.
La cocina:
Una baldosa cerámica será colocada en el área de la encimera a unos 60 centímetros de altura. La posición y el tamaño dependen del mobiliario planificado de la cocina. Se prevé poner papel fino pintado de fibra gruesa, matizado con tono claro o pintado en blanco sobre la baldosa cerámica.
Salón / Vestíbulo / Pasillo:
Los muros del salón, del vestíbulo y del pasillo tendrán papel fino pintado de fibra gruesa, matizado con tono claro o pintado en blanco.
· Tratamiento de los techos
Los techos de todos los cuartos serán matizados con tono claro o pintados en blanco.
· Cocina - Instalación
La cocina tendrá las conexiones para el lavadero y el lavavajillas.
· Baño - Instalación
Se prevé instalar los objetos sanitarios siguientes :
- inodoro de taza profunda de porcelana sanitaria, blanco, colgante, con tapa y depósito de descarga empotrado, bloque de instalación (marca Keramag Renova número 1 / Plan o equivalente).
- lavabo de porcelana sanitaria, mas o menos 650 milímetros, blanco (Keramag Renova número 1 / Plan o equivalente), con grifo mezclador monopalanca cromado (Grohe Eurodisc o equivalente), juego de desagüe y sifón de alta calidad.
- bañera o ducha (altura véase la planta), blanca (Galatea Lauchhammer o equivalente), con grifo mezclador monomanual empotrado para la bañera con juego de ducha, cromada (Grohe serie Eurodisc).
- una conexión para la lavadora por válvula angular combinada en el baño o en la cocina (en los apartamentos).
· Cajas de escalera
Las cajas de escalera serán reparadas. Las barandas serán igualmente reparadas, las partes ausentes serán reemplazadas por partes nuevas ajustadas a las existentes. Las partes flojas serán fijadas firmemente. Los bordes dañados del tramo de escalera y los descansillos no resistentes serán renovados. Todas las partes de madera tendrán pintura protectora y pintura de fondo y por lo menos dos manos de pintura hasta la cubierta total. Las partes enlucidas de los muros y techos serán restauradas o si se diera el caso renovadas y pintadas. Los tramos de escalera y descansillos de las cajas de escalera principales tendrán un revestimiento del suelo de sisal (o equivalente) con fijación de barras, la caja de escalera del camino de emergencia tendrá revestimiento del suelo de linóleo o equivalente. La selección de los colores de la caja de escalera se realiza según el concepto de color. Los buzones en el pasillo que lleva al patio serán ajustados a la realización uniforme.
El revestimiento del suelo del pasillo será renovado. La realización se hará en acuerdo con la conservación de monumentos. Los muros y techos del portal del edificio delantero serán renovados y la capa de pintura vieja será eliminada. La reconstrucción del paso corresponderá al carácter de la casa. La selección de las lámparas murales y faroles colgantes se realizará según el estilo y color de la caja de escalera. Todos los detalles se realizarán en acuerdo con la conservación de monumentos. El edificio transversal tendrá una nueva caja de escalera del camino de emergencia que corresponde a los especificaciones oficiales.
· Los trasteros en el sótano
Los trasteros en el sótano serán demarcados por mampostería actual o por rejas galvanizadas de más o menos 2,30 metros de altura. Todos los trasteros tendrán una puerta ajustada al sistema que se puede cerrar con un candado.
(1) Técnica de la casa
La instalación técnica entera del edificio será eliminada y sustituida por las partes siguientes:
· La técnica sanitaria
Agua fresca:
- El acueducto de la red pública a la casa será revisada y ajustada a las capacidades necesarias.
- Las tuberías para el agua fría y caliente están hechas de cobre o de un sistema admitido de tubos plásticos de alta calidad (por ejemplo Viega o equivalente).
- Se prevé instalar tuberías ascensionales para el baño y la cocina que se puede cerrar y vaciar.
- Contadores de agua empotrados y válvulas de cierre empotrados para el contador de agua fría y caliente (los contadores serán alquilados por el futuro administrador), emplazamiento en la caja de distribución del local comercial o del piso.
- En los pisos se instalarán calentadores de agua con tuberías ascensionales y distribución correspondientes (marca Viessmann o equivalente – marca en conexión con la calefacción central), los servicios en las unidades comerciales serán abastecidos por embalses eléctricos situados bajo el lavabo, con una capacidad de cinco litros.
- El aseguramiento de la calidad se realizará por la instalación de un filtro de agua detrás del contador de agua.
Drenaje:
- Tubos plásticos dentro del apartamento hasta el tubo de evacuación, la tubería vertical consiste de tubos de fundición gris o equivalente.
· Técnica de ventilación y climatización
- Los baños y servicios interiores de los locales comerciales serán ventilados por un sistema de ventilación mecánico con un solo tubo.
- La ventilación se enciende automáticamente por interruptores de luz con relé de retardo de tiempo.
· Técnica de calefacción
Mientras la empresa de abastecimiento local ofrezca este servicio, el edificio será conectado a la red de calor a distancia. En el caso de que esto no sea posible, el edificio recibirá calefacción central de gas en combinación con un calentador de agua central para el abastecimiento de las unidades habitables y con una regulación automática según la temperatura exterior. El dimensionamiento de la instalación de calefacción (marca Viessmann o equivalente) se rige por el cálculo base del consumo de calefacción.
- El tamaño y la posición de la chimenea, necesaria para la calefacción, serán elegidos junto con el deshollinador maestro; la chimenea será saneada o reconstruida.
- La tubería ascensional será instalada en los tubos de instalación respectivamente bajo revoque.
- Radiadores planos con una guarnición de válvulas integrada según el cálculo de consumo de calefacción (marca Diatherm o Jaga/Strada o equivalente). En los baños secadores de toalla (marca Zehnder o equivalente).
- Un dispositivo para la repartición de los gastos de calefacción se encuentra en cada unidad comercial respectivamente habitable (los contadores serán alquilados por el futuro administrador).
· Electrotecnia
- La completa instalación eléctrica del edificio será renovada. El montaje se realizará en los apartamentos así como en la caja de la escalera bajo revoque y en el sótano sobre revoque
- La instalación se realizará conforme a las normas de la VDE (Asociación Alemana de Electrotécnica, Electrónica y Técnica de la Información), estándar de equipo según norma perfil HEA 1.
- En caso de necesidad, el edificio recibirá una nueva conexión particular con una empresa de distribución así como una central de contadores en el sótano.
- Los pasillos y los cuartos técnicos en el sótano recibirán iluminación según las normas DIN.
- La iluminación de la caja de escalera estará regulada por un relé de retardo de tiempo. Cada piso tendrá su propia luz, igual que los accesos al sótano, las entradas y los pasillos del edificio. La lámpara para el número de la casa será renovada.
- Los baños tendrán luz plafón. El alumbrado estará compuesto por entre 2 y 4 proyectores de baja tensión, según el tamaño del baño.
· Instalación de líneas de comunicación
- Instalación de intercomunicación en la puerta principal con portero automático y cámera de video, interfono en cada habitación con diferenciación de sonido entre entrada principal y puerta de piso (marca Siedle o equivalente).
- En el edificio se instalará un cableado base para la recepción de teléfono y televisión, alternativamente una red de tuberías vacías equivalente.
- En las habitaciones se instalarán las respectivas cajas de enchufe vacías:
· Teléfono: véstibulo/recibidor, sala, dormitorio y cuarto de niños
· Televisión/radio: sala, dormitorio y cuarto de niños
(7) Ascensor
El edificio delantero y el edificio transversal serán equipados, cada uno, con un ascensor. Estos tendrán una parada en la planta baja, en las plantas superiores y en el desván. La velocidad será de 0.8 a 1.0 m/s, ascensor eléctrico a cable o ascensor hidráulico, cabina con revestimiento de acero fino, espejo y alumbrado de techo.
(8) Instalaciones exteriores
Los senderos del patio interior hacia las entradas de los pisos, los pasajes y el sitio de los basureros serán construidos con adoquinado de hormigón sobre una subestructura correspondiente (consolidada).
(9) Cocinas
En cada apartamento se instalará una completa cocina empotrada de marca de alta calidad (Fa. Burger Küchen o equivalente, categoría de precio 2) con armarios de base y armarios superiores, un frigorífico, respectivamente una combinación de frigorífico y congelador, un lavaplatos, placas de cocción vitrocerámicas, así como un horno.
(10) Estructuración
La estructuración de la envoltura exterior, como por ejemplo, el techo, la fachada, etc., está sujeta a imposiciones de la oficina de planificación urbana y de la conservación de monumentos del land Berlín. Estas tienen que ser acordadas e incorporadas en la planificación. Las imposiciones y especificaciones tienen que ser consideradas, implementadas y realizadas por el promotor de la construcción, durante el proceso continuo de planificación y construcción.
(11) Otros
La descripción de la construcción y la proyección en los planes constituyen la base de la realización. Las modificaciones debidas a necesidades de la construcción que no afecten la calidad quedan bajo reserva.
En el caso de que sean necesarias dimensiones exactas para el pedido de muebles incorporados, se ruega una consulta previa.
En la construcción son consideradas las disposiciones de la Landesbauordnung (Ley del reglamento de la edificación) de Berlín actualmente válidas.
(12) Deseos especiales
se podrán llevar a cabo deseos especiales tomando en cuenta la fase de construcción y la facturación de gastos excesivos o disminuidos.
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Translation education
Other - Diplom-Übersetzen Humboldt-University
Experience
Years of experience: 20. Registered at ProZ.com: Jun 2006.
I am a certified translator (Diplomübersetzerin) for Spanish and English and I am specialized in the translation of IT, telecommunications, legal and marketing texts. Furthermore I do subtitling and copywriting as well as proofreading of German texts. I have traveled a lot (mainly in South-America) and gained experience as a language teacher (DaF), kindergarden-worker, project manager and tourist guide abroad. I look for translators to help out with difficulties concerning translations and new or potential customers. It would be nice to meet you here at ProZ.