http://www.erudit.org/revue/gpq/1997/v51/n1/004804ar.html
ABSTRACT
Modern and historical sedimentation in Chephren Lake are examined in order to assess the relations between glacier activity, sediment production, and the lacustrine depositional record. Bottom sediment data and lake morphology indicate that sediments in the distal part of the lake primarily settled from suspension and that glaciers are the most important source. A 4.3 m core obtained from the distal sediments reveals that accumulation of fine, glacially-derived material has increased since at least 2420 BP. Simple geochemical indicators reflect this and support regional evidence for progressive (though punctuated) climate deterioration through the Neoglacial period. Distinct rhythmite sequences (especially beginning ca. 3460, 2330, 1470 and 530 BP) are thought to represent minor glacier retreats which help define separate phases of Neoglacial advance identified by previous workers. In contrast, increasing slope stability indicated by a reduction in graded sand and clast facies may be specific to slopes overlooking the coring site.

ZUSAMMENFASSUNG
Glaziallimnische Sedimente und neoglaziale Geschichte des Chephren Lake-Beckens im Nationalpark von Banff, Alberta. Die moderne und vergangene Sedimentierung im Chephren Lake wird untersucht, um die Beziehungen zwischen Gletscheraktivität, Sedimentproduktion und der Ablagerung von Seesedimenten festzustellen. Die Angaben zu den Ablagerungen auf dem Grund und die Morphologie des Sees zeigen, daß Suspensions-Sedimente im distalen Teil des Sees sich zuerst abgelagert haben und daß Gletscher deren wichtigste Quelle sind. Ein Bohrkern von 4,3 m von den distalen Sedimenten läßt erkennen, daß die Akkumulation von feinem Material glazialen Ursprungs seit mindestens 2420 v.u.Z. zugenommen hat. Einfache geochemische Indikatoren spiegeln dies und stützen den regionalen Beleg für eine progressive (wenn auch nicht kontinuierliche) Klima-Verschlechterung in der neoglazialen Periode. Deutlich unterschiedene Sequenzen von Rhythmiten (vor allem ab ca. 3460, 2330, 1470 und 530 v.u.Z.) bezeugen wohl unbedeutendere Gletscherrückzüge; sie helfen dabei, getrennte Phasen neoglazialer Vorstöße zu definieren, die frühere Forscher indentifiziert hatten. Dagegen könnte die wachsende Stabilität der Hänge, welche an einer Abnahme an sortiertem Sand und an groben Fragmenten erkennbar ist, für die Hänge über dem Bohrgelände charakteristisch sein.